Zur Projektmethode

Nach Frey beginnt „ein Projekt (…), indem jemand eine Idee, Anregung, eine Auf-gabe, eine besondere Stimmung, ein Problem, (…) in eine Gruppe einbringt“ (Frey, 1995, S. 73). Dieses war auch ausschlaggebend für das hier dargestellte Projekt: Auf einer Elternversammlung der Klasse wurde gebeten, der Medienbildung der Kinder mehr Raum einzuräumen. Die Reaktion der Lehrkraft auf diesen Vorschlag war postiv, allersings fehle es ihr an zeitlichen Ressourcen.


Spätere Gespräche meiner Person mit der Klassenlehrerin führten zu der Projekt-initiative/-idee, welche zu Beginn noch relativ offen war. Eine erste Projektskizze wurde von mir erstellt und von den beteiligten Fachlehrern ergänzt. Angepasst an das aktuelle Unterrichtsgeschehen wurde die Projektskizze konkretisiert und der Projektplan entworfen.
Im Rahmen dessen, war es gewinnbringend, den von Frey (1995) empfohlenen Zeitrahmen von 5% - 20% der veranschlagten Projektzeit für die Projektinitiative zu nutzen. In dieser Phase wurden bereits die Schüler der Klasse 2b von der Klassenlehrerin in die Entwicklung die Projektinitiative eingebunden, denn die Projektmethode versteht sich als Bildungsansatz, in welchem die Lernenden sich die Wirklichkeit selber (mit)gestalten (Frey, 1995).

Die Projektdurchführung ist gemäß Frey das Kernstück der Projektmethode und nahm den größten Zeitanteil ein. Das abschließende Produkt ist die letzte Komponente eines Projektes, welche im Idealfall, gegen Ende des Projektes, in eine Rückschau zu Beginn des Projektes übergeht (Frey, 1995).

Es wurde die Projektmethode gewählt, da nicht das am Ende erstellte Produkt als das Entscheidende angesehen wird, sondern die Herstellung desselben als solches genauso viel Aufmerksamkeit zukommen soll (Frey, 1995). Somit liegt der didaktische Schwerpunkt nicht im Podcast, sondern im Podcasting als solches.
Ähnlich der Projektmethode nach Frey, werden im ADDIE-Modell nach Gagné die Schritte Analysis, Design, Development, Implementation und Evaluation (Bastiaens, Deimann, Schrader & Orth, 2006) durchlaufen. Da sich dieses Vorgehen bereits bei der Konzeption des Weblogs im vorangegangenen Semester bewährt hat, liegen diese Schritte auch hier der weiteren Darstellung des Projektes zugrunde.